Die Tapferkeit des heiligen Laurentius, sein Mut, den er noch im Tod zeigte, und vor allem sein tiefes Gottvertrauen brachte ihm weit über Rom hinaus große Bewunderung ein. So sagte beispielsweise Papst Leo der Große: "Das Feuer, das in ihm brannte, half ihm, das äußere Feuer des Martyriums zu bestehen." Auch die Rettung der Gebeine der Apostel Petrus und Paulus wird ihm zugeschrieben.

Wenn Laurentius, dem Auftrag seines großen Vorbildes Sixtus II. folgend, die Reichtümer der Kirche an die Armen verschenkt, dann handelt er damit als echter Diakon der Kirche. Damit ist er gerade in heutiger Zeit ein großes Vorbild. Trotz des Wissens um das Risiko seines Handelns wollte er den Armen helfen und dem Unrechtssystem widerstehen. Dies hat er in eindrucksvoller Weise getan.

Dargestellt wird Laurentius meist als Diakon mit einem Geldbeutel, Broten und einem Rost. Der Rost, vom bergischen Löwen gehalten, ist auch Teil des Wuppertaler Stadtwappens und weist so auf den heiligen Laurentius als Stadtpatrons Wuppertals hin.

Gerade sein unbedingter Einsatz für die Armen macht den heiligen Laurentius heute noch aktuell. So ist der heilige Laurentius ein Ansporn, die sozialen und wirtschaftlichen Nöte unserer Stadt Wuppertal, unserer Nachbarn und Mitmenschen wahrzunehmen und ihnen Unterstützung und Hilfe anzubieten. Der heilige Laurentius steht eindrucksvoll für Solidarität und ein diakonisches Christentum, das immer aktuell ist.